Klappentext:
"Krebsbücher sind doof", sagt Hazel zu Beginn der Geschichte. Doch
genau das ist dieser Roman nicht. Vielmehr ist er eine intensive Reflexion
über die großen Fragen des Lebens und Sterbens, ein verführerischer
Liebesroman und eine zu Herzen gehende Komödie. Die 16-jährige Hazel
spielt darin die Hauptrolle. Sie weiß, dass ihr nicht mehr viel Zeit bleibt,
weil sie Krebs hat. Aber sie will deshalb nicht bemitleidet werden. Lieber
vermeidet sie Freundschaften. Bis sie in einer Selbsthilfegruppe auf
Augustus trifft. Gus ist intellegent, witzig, umwerfend schlagfertig und er
geht offensiv mit dem Schicksal um. Trotz ihrer Handicaps und
Unerfahrenheit - Hazel und Gus verlieben sich ineinander ...
Inhalt:
Die 16-jährige Hazel hat Krebs. Weil ihre Lunge voller Wasser ist, muss sie immer einen Sauerstoffwagen mit sich herumtragen. Sie geht regelmäßig zur Selbsthilfegruppe für krebskranke Kinder, aber nur, weil ihre Mutter denkt, dass das wichtig ist.
Eines Tages trifft sie dort auf Gus. Er macht ihr Komplimente und lädt sie danach zu sich ein.
Die beiden lernen sich näher kennen und teilen schon bald das gleiche Interesse für das Buch Ein herrschaftliches Leiden von Peter van Houten. Das Problem ist nur, dass das Buch ein offenes Ende hat. Hazels einziger Wunsch ist es, zu wissen, wie die Geschichte ausgeht.
Gus organisiert eine Reise nach Amsterdam, wo der Autor lebt.
Dort lernen sie ihn kennen und bemerken, dass er nicht mal annähernd der Mann ist, für den sie ihn gehalten haben.
Aber dort kommen Hazel und Gus sich auch näher und werden ein Paar. Obwohl sie wissen, dass beide nicht mehr viel Zeit haben.
Meine Meinung:
Zugegeben, "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" ist mein erstes Buch von John Green. Ich mag normalerweise auch lieber Dystopien oder spannende Fantasy.
Aber von diesem Buch hört man immer wieder soooo viel Gutes. Und da komme ich dann auch nicht dran vorbei. Außerdem wird es verfilmt. Normalerweise lese ich die Bücher nicht erst, wenn der Film kommt, aber dieses Mal war es so.
Und mal ehrlich, jetzt wünschte ich, ich könnte sagen, ich hätte es gelesen, weil ich es im Laden gesehen habe und es mich angsprochen hat.
John Green kann einfach unglaublich gut erzählen. Er hat einen angenehmen Schreibstil. Und obwohl es in "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" so gut wie keine Spannung gibt, kann man es dennoch nicht mehr weglegen. Es fesselt den Leser und lässt dann nicht mehr los.
Es ist total emotional geschrieben, mit witzige Stellen aber das Ende ist furchtbar traurig. Ich habe gelacht und geweint.
Und diese beiden Kriterien zu erfüllen, das schaffen wirklich nicht viele Bücher.
Ich kann die Gefühle und Beweggründe von Hazel vollkommen nachvollziehen. Sie weiß, dass sie vieles nicht selbst machen kann, aber sie will ihrer Familie nicht zur Last fallen.
Sie will sich am Anfang nicht auf eine Beziehung mit Augustus einlassen, weil sie sich selbts als Zeitbombe sieht. Und sie will nicht, dass Gus in der Nähe ist, wenn sie hochgeht.
Außerdem finde ich es toll, wie beschrieben wird, wie die verschiedenen Kinder mit ihrer Krankheit umgehen. Und keiner der Betroffenen will Mitleid.
In der Mitte des Buches wird klar, dass Gus nicht mehr so gesund ist, wie am Anfang. Aber auch er will sich nicht helfen lassen, um den anderen nicht zur Last zu fallen und sich selbst zu beweisen, dass auch er etwas schaffen kann.
Die Charaktere sind anschaulich beschrieben und für jede Person gibt es eigene, verschiedene Eigenschaften.
Gus steckt sich zum Beispiel immer eine Zigarette in den Mund, zündet sie aber nie an. Damit will er symbolisieren, dass er etwas Tödliches in der Hand hält, aber es kann ihm nichts tun.
Hazel hat ständig Angst davor, allen in ihrem Umfeld ein Klotz am Bein zu sein.
Ihr seht schon, "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" hat mir richtig gut gefallen.
Es gibt absolut nichts Negatives!
Wenn der Film ins Kino kommt, bin ich eine der Ersten, die ihn sieht. :)
Zusätzliche Infos:
Verlag: Hanser Verlag
Seitenanzahl: 284
Fortetzung: keine
Filmstart: 14. August 2014
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