Samstag, 22. März 2014

Lauren Oliver - Delirium (Rezension)









Klappentext:

Früher, in den dunklen Zeiten, wussten die Leute
nicht, dass die Liebe tödlich ist. Sie strebten sogar
danach, sich zu verlieben. Heute und in Lenas Welt
ist Amor deliria nervosa als schlimmste Krankheit er-
kannt worden. Und die Wissenschaft hat ein Mittel
dagegen gefunden. Auch Lena steht dieser Eeingriff
bevor, kurz vor ihrem 18. Geburtstag. Danach wird
sie geheilt sein und sich nie mehr verlieben. Niemals.
Doch dann lernt sie Alex kennen. Und kann einfach
nicht glauben, dass das, was sie in seiner Gegenwart
spürt, schlecht sein soll...


Inhalt:


Vor langer Zeit wurde die Liebe, auch Amor deliria nervosa genannt, als Krankheit identifiziert. Um zu verhindern, dass sich die Menschen anstecken und verlieben, haben Wissenschaftler ein Heilmittel dagegen gefunden. Jeder Völljährige bekommt dieses Mittel verabreicht und dann einen Partner zugeteilt. 
Die 17-jährige Lena steht kurz vor ihrem Eingriff. Zusammen mit ihrer besten Freundin Hana genießt sie den Sommer, bevor sie sich nie wieder verlieben wird. 
Doch dann trifft sie Alex, der sie von Anfang an fasziniert. Und obwohl Lena Angst vor der Deliria hat, geht er ihr nicht mehr aus dem Kopf. 
Als Alex sie eines Nachts vor Aufsehern rettet, sind alle Dämme gebrochen und die beiden verlieben sich ineinander. Aber sie wissen, dass sie nicht mehr viel Zeit haben. Denn Lenas Geburtstag rückt näher und somit auch der Tag ihres Eingriffs.


Meine Meinung:

Zwischen diesem und dem letzten Post ist einige Zeit vergangen. Und ich kann nicht abstreiten, dass das an "Delirium" lag. 
Ich habe zwar die ersten hundert Seiten verschlungen, aber das war's dann auch. 
Irgendwann saß ich nur noch da und musste mich richtig durchringen weiterzulesen. Die Handlung war nicht im Ansatz so spannend, wie ich es mir erhofft hatte. Das kann zum Teil auch daran liegen, dass die meisten Kapitel mit irgendwelchen Weisheiten beginnen, die im Moment nur nerven, wenn man eigentlich nur wissen will, wie es weitergeht. Und wenn man dann diese Weisheiten hinter sich hat, dann fehlt einem die direkte Verknüpfung zum letzten Kapitel. 
Und so habe ich meistens nicht mehr als ein Kapitel am Tag gelesen. 

Am Ende allerdings nimmt die Geschichte wieder Fahrt auf und reißt den Leser wieder mit. Das letzte Viertel habe ich heute ohne Unterbrechung gelesen. 
Insgesamt war also die Hälfte wirklich gut und spannend geschrieben, aber die andere Hälfte war aber eher langweilig und hat mich ein wenig enttäuscht. 

Das meiste Schlechte ist gesagt, und jetzt komme ich erst einmal zum Guten. 
Diese ganze Geschichte mit der Liebe als Krankheit und dem Heilmittel hat mich von Anfang an fasziniert. Ich finde diese Idee wirklich wahnsinnig toll. 
Die Autorin erschafft eine Version des Portlands in der Zukunft mit Ausgangssperre, Razzien und Aufsehern, die auch schnell handgreiflich werden. Jungen und Mädchen gehen auf getrennte Schulen, damit keine Gefühle zwischen den Geschlechtern entstehen.
Auch die Charaktere sind wirklich gelungen. 
Lena ist von Anfang an überzeugt, dass die Liebe die schlimmste Krankheit auf Erden ist und tödliche Folgen haben kann. 
Hana, die wahrscheinlich das schönste Mädchen der ganzen Stadt ist, aber trotzdem immer zur unauffälligen Lena hält, weil die beiden einfach beste Freundinnen sind. 
Und natürlich Alex, der (vorischt Spoiler) eigentlich gar nicht geheilt ist, wie er vorgibt, sondern zum Widerstand gehört. Aber er setzt wirklich sein ganzes Vertrauen in Lena und zweifelt nicht eine Sekunde lang an ihrer Loyalität ihm gegenüber. 
Das einzige, was ich ein bisschen seltsam fand war, dass Lena sich, nachdem sie immer so sehr vom Heilmittel überzeugt war, so schnell ihre Meinung wechselt und an die Liebe glaubt, und das auf einmal dann doch ganz super findet. 

Ansonsten bleibt nur zu sagen, dass "Delirium" als Auftakt der Amor-Trilogie natürlich nach einer Fortsetzung verlangt. Glücklicherweise sind beide schon erschienen. Ich kann nur hoffen, dass sie nicht den gleichen Fehler machen, wie der erste Teil und die Spannung im Mittelteil verloren geht.


Zusätzliche Infos: 

Verlag: Carlsen Verlag
Seitenanzahl: 409
Taschenbuch-Preis: 8,99 € 

Reihe:  (Amor-Trilogie)
Delirium
Pandemonium
Requiem



4 Kommentare:

  1. Hey Nina,

    ich hatte das gute Stück damals als Hörbuch gehört und fand es ganz okay. Es hat mich nicht vom Hocker gehauen, aber schlecht fand ich's auch nicht. Allerdings konnte es mich nicht so sehr überzeugen, dass ich die anderen Teile schon gelesen hätte. Aber vielleicht hole ich das noch nach, denn die Grundidee der Geschichte finde ich eigentlich ziemlich gut :)

    Ich wünsche dir ein schönes Wochende!

    LG Nicole

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    1. Hi Nicole,
      Natürlich würde es mich schon interessieren, wie die Geschichte weitergeht, aber ich glaube nicht, dass ich den zweiten Teil in der nächsten Zeit lesen werde.
      Vielleicht mal, wenn ich sonst nichts habe. Aber bei meinen Verhältnissen wird das wahrscheinlich nicht so bald vorkommen...:D

      LG, Nina

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  2. Hey Nina,

    also wie ich das hier so lese ging es dir ja hauptsächlich um die Spannung und die gibt es im zweiten Teil auf jeden Fall mehr als im ersten. Deshalb würde ich dir wirklich empfehlen, den zweiten Teil zu lesen :) Versuchen kann mans ja zumindest oder? ;)

    Liebe Grüße
    Lisa

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    1. Hey :)
      Ja, ich hab mir überlegt, dem zweiten Teil mal eine Chance zu geben. Denn wie gesagt, ich find die Story echt toll und mich würde schon interessieren, wie das Ganze weitergeht...:)

      LG, Nina

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