Sonntag, 31. Mai 2015

[Rezension] Seventh Son - Joseph Delaney




Orginaltitel: deutsch: Spook: Der Schüler des Geisterjägers
                    englisch: The Spook's Apprentice 
Verlag: cbj
Seitenanzahl: 270
Ausgabe: broschiert
Preis: 9,99 €
ISBN: 978-3-570-15580-6

Reihe: Spook: Der Schüler des Geisterjägers
            Spook: Der Fluch des Geisterjägers
            Spook: Das Geheimnis des Geisterjägers
            Spook: Der Kampf des Geisterjägers
            Spook: Die Feinde des Geisterjägers 




Klappentext:

Thomas Ward ist der siebte Sohn eines siebten Sohnes und da ist es naheliegend, ihn bei einem Geisterjäger in die Lehre zu schicken. Der Job ist hart: Der Spook ist ein abweisender Mann und viele von Thomas' Vorgängern haben versagt. Aber irgendwie muss Thomas lernen, Geister auszutreiben, Hexen zu fangen und Boggarts zu bannen. Doch dann wird er hereingelegt und befreit unwillentlich Mutter Malkin, die grausamste Hexe des Landes, und der Schrecken beginnt...


Meine Meinung:

Ich muss zugeben, dass meine Aufmerksamkeit erst durch den Film, der ja vor kurzem in den Kinos war, auf dieses Buch gelenkt wurde. Wenn ich das Buch so irgendwo gesehen und den Klappentext gelesen hätte, dann hätte ich es höchstwahrscheinlich wieder weggelegt. Allerdings hat sich dann herausgestellt, dass es eigentlich ein wirklich gutes Buch ist. Ein bisschen anders, als das, was ich sonst so lese, aber wirklich gut. Ich habe nicht mal einen Tag gebraucht, um es zu lesen. Es ist nicht wirklich dick, aber es liest sich die meiste Zeit über sehr leicht. Nur an einigen Stellen wirken die Sätze lediglich "aneinandergereiht" und nicht wirklich miteinander verknüpft.

Die Geschichte beginnt ohne lange Vorerzählungen, sondern damit, wie Tom vom Spook als Lehrling angenommen wird. Dann bleibt das Buch auch relativ spannend. Es gibt auch ein paar ruhigere Passagen, in denen mal nicht so viel passiert, aber auch da wurde es nicht langweilig. 
Im Laufe der Handlung passieren immer wieder unerwartete Wendungen und irgendwann kann man, genau wie Thomas, nicht mehr unterscheiden, wer gut und wer böse ist. Dadurch wird nochmal ein bisschen Spannung erzeugt, weil man selbst irgendwie mitfiebert. 
Den Spook fand ich gar nicht so abweisend, wie er oben beschrieben wird. Er lächelt auch mal und ist irgendwie auch freundlich. Das hat in sympathischer gemacht, was mir persönlich gut gefallen hat. 

Schade fand ich nur, dass man nicht wirklich etwas über die Umgebung erfahren hat. Das Land hat keinen Namen, es werden keine größeren Städte oder die Hauptstadt genannt. Außerdem gibt es keinerlei Angaben über die Verhältnisse dort. Ob es einen König gibt, oder eine andere regierende Person, oder so. Mit ein bisschen mehr Informationen wäre das ganze sicher anschaulicher geworden.

Aber ansonsten hat mich das Buch überrascht. Ich hatte nicht erwartet, dass sich dahinter eine tolle und spannende Geschichte verbirgt, die nach einer Fortsetzung verlangt.


Bewertung:





Samstag, 30. Mai 2015

[Rezension] Engelsfors-Trilogie: Feuer - Sara B. Elfgren & Mats Strandberg




Verlag: Dressler
Seitenanzahl: 728
Ausgabe: Taschenbuch
Preis: 9,99€
ISBN: 987-3-8415-0278-0

Reihe: Engelsfors-Trilogie:  Zirkel
           Engelsfors-Trilogie: Feuer
           Engelsfors-Trilogie: Schlüssel








Klappentext:

"Ich vermisse dich. Es hört nicht auf. Es tut nur manchmal ein bisschen weniger weh. Hätte wir nur unsere Geheimnisse miteinander geteilt, dann wäre vielleicht alles ganz anders gekommen. Dann würdest du vielleicht noch leben. Irgendwie bin ich froh, dass du nicht mit ansehen musst, was in Engelsfors passiert. Die Zahl unserer Feinde ist größer denn je, und die Zeit drängt."


Meine Meinung:

Der Klappentext verrät in diesem Falle wirklich gar nichts über die Geschichte, außer, dass die Auserwählten es wieder mit bösen Mächten zu tun bekommen. Allerdings war für mich klar, dass ich das Buch haben muss, denn wenn man den ersten Band gelesen hat, muss man unbedingt wissen, wie es weitergeht. 
Die Geschichte beginnt eher "ruhig", es gibt nur ein paar vereinzelte seltsame Dinge, die vielleicht nicht ganz normal sind. Anfangs ist auch zwischen den Mädchen alles so wie früher. Sie ignorieren sich, tun so als würden sie sich nicht kennen; nur die Freundschaft zwischen Minoo und Anna-Karin existiert noch. Die ersten paar Kapitel sind ein Einblick in die jetzigen Leben, die die fünf Auserwählten unabhängig von einander führen. 

Natürlich gibt es eine "Bedrohung", allerdings erscheint sie erst nach einiger Zeit und wird auche erst gar nicht als solche erkannt und wirkt anfangs eher unwichtig. Allerdings wird dann schnell klar, dass etwas im Gange ist. 
Außerdem taucht ein weiteres Problem auf: Der Prozess des Rates gegen Anna-Karin wegen ihrer Taten im vergangenen Jahr. Das ist der Punkt, an dem die Mädchen das erste Mal wieder zusammenarbeiten. Und auch im weiteren Verlauf der Handlung werden die sie immer mehr zu einer Gruppe. Sie gehen nicht mehr getrennte Wege, sondern einen gemeinsamen, verbringen Zeit miteinander und stehen auch (mehr oder weniger) dazu. Diese Entwicklung hat mir wirklich sehr gut gefallen. 

Dieses Mal sind die Kapitel abwechselnd aus der Sicht von allen fünf Mädchen geschrieben. Ich finde, dass man sie dadurch noch ein bisschen besser kennenlernt und so auch nachvollziehen kann, warum sie so sind, wie sie sind. 
Außerdem ist der Schreibstil unglaublich lebendig. Die Freude, Angst, Verzweiflung und auch alle anderen Gefühle der Charaktere fühlt man auch als Leser. Man fühlt alles, was die Personen im Buch fühlen und das finde ich wirklich fantastisch. 

Ich hatte, wie schon beim ersten Band, Bedenken wegen der Dicke des Buches. Aber auch hier wurde es auf rund 700 Seiten nicht langweilig. Es war fast durchgehend spannend. Das Buch kommt einem während man es liest nicht einmal sonderlich dick vor, denn die zeit vergeht beim Lesen wie im Flug.

Feuer ist eine mehr als gelungene Fortsetzung einer Reihe, die man sich nicht entgehen lassen sollte. 


Bewertung:




Montag, 25. Mai 2015

[Rezension] Opal: Schattenglaz - Jennifer L. Armentrout





Klappentext:

Auf den ersten Blick ist alles perfekt: Dawson lebt noch und niemand scheint nach ihm zu suchen. Katy wehrt sich nicht länger gegen ihre Gefühle für Daemon und alles könnte so schön sein - aber es ist nur die Ruhe vor dem Sturm. Plötzlich ist Blake zurück und mit ihm ein gewagter Plan. zu Katys großem Erstaunen bittet er sie um Hilfe. Katy weiß nicht, was sie tun soll, denn Blake ist nicht zu trauen, das hat sie schon einmal schmerzlich zu spüren bekommen. Doch für ihre Freunde - und für Daemon - würde sie alles tun. Selbst ihr eigenes Leben aufs Spiel setzen. 


Meine Meinung:

Die Cover werden wirklich immer schöner. Das hier ist einer der seltene Fälle, in denen mir die deutschen Cover tatsächlich besser gefallen, als die englischen. 
Opal hat mir tausendmal besser gefallen, als der zweite Band, der mich ziemlich enttäuscht hat. Ich hab das Buch in zwei Tagen komplett durchgelesen. 
Die Geschichte beginnt ein paar Wochen nach dem Ende des zweiten Bandes. Anfangs werden die neusten Probleme thematisiert, zum Beispiel, dass Dee Katy hasst und das Dawson nicht wirklich viel spricht und die ganze Zeit seine große Liebe Beth retten will. Außerdem wird alles nochmal komplizierter, als Blake dann auf einmal wieder auftaucht. Ich hätte diese ganzen Probleme gar nicht bedacht, aber natürlich ist es logisch, dass sie nach den vergangenen Ereignissen entstanden sind.

Die meisten Kapitel enden ziemlich abrupt und wirklich immer an spannenden Stellen. Da muss man dann natürlich weiterlesen, man hat gar keine Wahl.
Neben der "eigentlichen" Handlung (die Rettung von Beth, Blakes Rückkehr) passieren auch noch andere Dinge, die neue Mysterien, Rätsel und Fragen und so auch ein bisschen was "neues" mit sich bringen, was die Geschichte ein bisschen aufleben lässt. Es gibt wirklich sehr viele unerwartete Wendungen, die alles verändern und alles noch komplizierter machen, als es ohnehin schon ist. Außerdem kommen immer ganz kleine Details vor, die ers unwichtig erscheinen, oder erst gar nicht beachtet werden, aber irgendwann zum riesigen Problem werden. 

Einzig und allein Katy hat mich dieses Mal ein bisschen genervt. Zum Beispiel, als Dee endlich wieder mit ihr geredet hat, sie aber nicht zum Abschlussball gehen wollte, weil die eingesperrten Lux und Hybride ja auch nicht hingehen können. Außerdem hört sie nie auf andere, lässt sich nie etwas sagen und muss immer ihren eigenen Willen durchsetzen, ohne davor nachzudenken. 

Ansonsten habe ich mich wirklich gefreut, dass dieser Teil so viel besser war, als der zweite. Ich erwarte schon sehnsüchtig den vierten, denn Opal endet, wie sollte es anders sein, mit einem riesigen Cliffhanger. 


Bewertung:




Zusätzliche Infos:

Verlag: Carlsen
Seitenanzahl: 459
Ausgabe: gebunden
Preis: 19,99€

Reihe:
Obsidian: Schattendunkel
Onyx: Schattenschimmer
Opal: Schattenglanz
Origin: Schattenfunke



Freitag, 22. Mai 2015

[Rezension] Die Schatten von London - Maureen Johnson





Klappentext:

Jack the Ripper is back

Der Tag von Rorys Ankunft im altehrwürdigen Internat Wexford ist gleichzeitig der Tag, an dem eine Mordserie beginnt, die ganz London in Atem hält. Jack the Ripper ist zurück, oder vielmehr jemand, der exakt die Taten des Serienmörders kopiert. Unter den Augen der an den Bildschirmen mitzitternden Londoner Bevölkerung tötet der Ripper trotz Überwachungskameras und observierenden Hubschraubern weiter - und lässt die Polizei alt aussehen, so ganz ohne Zeugen. Was keiner weiß: Eine einzige Zeugin gibt es - Rory. Die junge Amerikanerin ist die Einzige, die den Mörder gesehen hat. Womöglich auch die Einzige, die ihn sehen kann? Und plötzlich ist der Ripper hinter Rory her...


Meine Meinung:

Ich finde, bei diesem Buch ziehen schon Cover und Titel zumindest ein bisschen Aufmerksamkeit auf sich. Und auch der Klappentext hat mein Interesse geweckt. So stark, dass ich mir dieses Buch sofort auf mein E-Book geladen habe. 
Wie euch wahrscheinlich bekannt ist, liebe ich die Stadt London, was an und für sich schon mal ein Pluspunkt ist. Dazu kommt, dass mich das Mysterium um Jack the Ripper irgendwie "fasziniert". Nicht die Morde an sich, sondern eher die Tatsache, dass der Täter nie gefasst wurde. Und dass sich diese Geschichte hier noch einmal wiederholt, fand ich wirklich eine sehr gute Idee. 

Die Story beginnt ohne lange Vorgeschichten oder Erklärungen gleich mit dem ersten Mord, was dazu führt, dass man von Anfang an irgendwie gebannt ist. Dann wird Rory vorgestellt, aber es dauert wirklich nicht länger als ein paar Seiten, bis sie in London ankommt und die eigentliche Handung beginnt.
Im Laufe der Handlung kommt unerwartet viel Spannung auf und es wird an einigen Stellen sogar richtig gruselig, was mich wirklich sehr überrasch hat. Alles wird so emotional, voller Gefühle und so echt rübergebracht, dass man von der Geschichte gefesselt wird und vielleicht sogar selbst ein bisschen Angst vor dem Ripper bekommt. 

Rory hat mir wirklich sehr gut gefallen, auch wenn sie an einigen Stellen einfach viel zu viel "geredet" hat. Aber genau das ist es, was sie auszeichnet. Gleich zu Beginn wird das Klischee genannt, dass Amerikaner sehr viel über belanglose Dinge reden, die eigentlich keinen so wirklich interessierten, und genau das ist es, was Rory tut. Sie erzählt ihren Freunden während der Handlung Geschichten über ihre Familie mit und auch die meisten Kapitel beginnen mit irgendeiner verrückten Familiengeschichte, was noch einmal deutlich macht, dass die Menschen aus ihrer Stadt sich in gewissen Dingen von den Leuten in London unterscheiden. 

Wie ich oben schon erwähnt habe, finde ich die Idee, die dahinter steht, richtig klasse und ich wurde wirklich von diesem Buch überrascht. Obwohl ich wirklich darauf geachtet habe, ist mir nichts Negatives aufgefallen. Und ein bisschen Grusel darf ruhig mal sein. 


Bewertung:




Zusätzliche Infos:
 
Verlag: cbt
Seitenanzahl: 513
Ausgabe: Kindle-Edition
Preis: 10,99€

Reihe:
Die Schatten von London
Die Schatten von London: In Memoriam
Die Schatten von London: In Aeternum



Freitag, 15. Mai 2015

[Rezension] Elias&Laia: Die Herrschaft der Masken - Sabaa Tahir






Klappentext:

Wie überlebt man in einer Welt in der Männer mit silbernen Masken jeden Tag den Tod bringen können? Wie kann man sich selbst treu bleiben, wenn die Herrschenden des Imperiums alles dafür tun, voller Grausamkeit ein ganzes Volk zu unterjochen? Elias und Laia sehen auf ganz unterschiedlichen Seiten. Und doch sind ihre Wege schicksalhaft miteinander verknüpft.

Während Elias dazu ausgebildet wird, die silberne Maske der Macht voller Stolz und ohne Erbarmen zu tragen, muss Laia täglich die Willkür der Herrschenden fürchten. Als ihre Familie ermordet wird und ihrem Bruder die Hinrichtung droht, schließt sie sih dem Widerstand an. Als Sklavin getarnt, dringt sie in das Innerste der Militärakademie vor und trofft dort auf Elias, den jungen Krieger, der eigentlich ihr Feind sein müsste...


Meine Meinung:

Hierbei handelt es sich wieder um eines der Leseexemplare. Ehrlich gesagt hätte ich mir dieses Buch nicht gekauft, wenn ich es nicht auf diesem Weg bekommen hätte, weil ich finde, dass der Klappentext nicht ganz so gelungen ist. Da das aber nichts mit dem eigentlichen Inhalt des Buches zu tun hat, ist das nicht wirklich ein Kritikpunkt. 
Denn das Buch hat mich wirklich sehr überrascht. Es war tausendmal besser, als ich erwartet hatte.
Anfangs habe ich es eher lustlos gelesen, aber bereits nach kurzer Zeit entwickelt sich die Geschichte in eine Richtung, mit der ich irgendwie nicht gerechnet habe. Und ab diesem Punkt lässt einen das Buch nicht mehr los. Während der gesamten Handlung gab es andauernd Wendungen, die ich nicht erwartet habe, die aber alles noch komplizierter und spannender machen. Man fragt sich jedes Mal, wie die jeweilige unlösbare Aufgabe bewältigt werden wird.

Die Kapitel werden abwechselnd aus den Sichten von Elias und Laia erzählt. So bekommt man einen guten in die Gefühlswelt und die Gedanken der jeweiligen Person. Außerdem enden die Kapitel immer so abrupt und mitten in der Geschichte, dass man eigentlich sofort wissen will, wie es weitergeht, allerdings erst ein Kapitel über die andere Person lesen muss, dass dann wieder so unvermittelt endet, dass es immer so weitergeht und man das Buch eigentlich gar nicht mehr weglegen kann. 
Elias und Laia haben mir beide wirklich sehr gut gefallen. Ich konnte wirklich jeden ihrer Gedanken, Entscheidungen und Handlungsschritte, jedes Gefühl der Verzweiflung, Fassungslosigkeit oder Trauer  nachvollziehen. Anfangs haben sie wirklich gar nichts miteinander zu tun, aber ich finde, dass man irgendwie gut dabei zusehen kann, wie die beiden langsam eine Bindung zueinander aufbauen.

Ein riesiges Kompliment an die Autorin. Dieses Buch hat mich umgehauen!! Ich würde es auf der Stelle noch einmal lesen! Und ich hoffe so sehr, dass einen zweiten Band gibt. 


Bewertung:




Zusätzliche Infos:

Verlag: one-Verlag
Seitenanzahl: 512
Ausgabe: gebunden
Preis. 16,99€
Reihe: ?